Ruhe, Weite, Meer: „Ein Ort wie kein anderer“, lautet hier der werbliche Claim, und das kann man getrost so stehen lassen. Denn es handelt sich tatsächlich deutschlandweit um ein Unikat, um ein familiengeführtes Hideaway von außergewöhnlicher Schönheit. Es besteht aus einem aufwendig restaurierten kleinen im neobarocken Stil erbauten Schloss und zahlreichen, teilweise auch historischen Nebengebäuden, all das inmitten eines 75 Hektar großen Parks mit Schlossteich sowie vor einem zwei Kilometer langen, naturbelassenen Sandstrand, zu dem eine Allee mit Linden führt.
Das Anwesen war einst Sommersitz einer Rügener Adelsfamilie, heute steht es im Besitz des Hamburger Internet-Tycons Jan Henric Büttner, der es nach fast zehn Jahre dauernder Renovierung 2014 eröffnete. Seit damals wird das Resort schrittweise vergrößert. Zimmer sind mittlerweile aus 24 Kategorien (DZ von 25 bis 150 m2) wählbar, zudem gibt es noch Bungalows und Villen, die größte misst etwa 400 m2. Sie liegen bis zu etwa einen Kilometer entfernt – etwa auch in unmittelbarer Strandnähe – und bieten Privacy in überaus reizvollen Dimensionen, selbst dann, wenn ein Event stattfinden sollte, das Resort versteht sich nämlich auch bestens auf Hochzeiten und rauschende Feste.
Das wie die Gastronomie auch externen Gästen offenstehende Spa ist einnehmend schön gestaltet, es erfreut mit fünf Saunen, einer Schneegrotte und einem Sole-Wald-Raum. Im Freien warten ein knapp 13 m langer, auch im Winter nutzbarer Pool, ein großer Solewhirlpool und lauschige Ruheplätze.
Auf dem Zimmer frühstücken ist nicht möglich, im Schloss oder bei entsprechender Witterung auf der zugehörigen Terrasse gibt es jedoch ein großartiges Frühstücksbuffet, und das bis 12 Uhr mittags. Eine Halbpension ist nicht buchbar, abends stehen drei À-la-carte-Restaurants zur Auswahl, nämlich ein Japaner, das mit zwei Michelin-Sternen dekorierte Fine-Dining-Lokal Courtier – vor dem Hintergrund von Schlachtengemäldeoriginalen des Malers Jacques Courtier genießt man hier bei feinster Tischkultur die Kreationen von Christian Scharrer und den Ausblick auf das farbenprächtige Naturparadies – sowie das sogenannte Bootshaus. Dieses liegt direkt am Strand und verfügt über eine fabelhafte Terrasse, auf der man den Sonnenuntergang beobachten kann.
Die Küche ist sehr gut, die Tischkultur fairly casual, externe Besucher führen allerdings zu zwei Seatings – na ja. Präsente Gastgeber, engagierte und sehr zuvorkommende Mitarbeiter, ein Turn-down-Service hätten wir aber schon erwartet. Das Resort mit seinen schönen Alleen und der Strand laden zu beschaulichen Spaziergängen ein, für die Distanzen zwischen den einzelnen Einrichtungen wird ein kostenloses Shuttle angeboten, zudem gibt es Fahrräder und E-Bikes (gegen Gebühr). Valet Parking, Hunde erlaubt. 58 Liegen, 168 Betten.