Villa Seilern ****s

Rein äußerlich eine angenehme Erscheinung, vom Konzept her allerdings ein Spagat zwischen Event- und Tagungs-Location, Wellnesshotel und Sozialversicherungskurhaus für Lehrer. Die Anlage besteht aus einer historischen Villa und einem modernen Zubau, in dem sich die durchwegs schönen und äußerst großzügig geschnittenen Zimmer (DZ von 37 bis 58 m2 inklusive Balkon oder Terrasse) befinden. Sie bieten natürliche Zirbenholzinterieurs mit feinen Holzböden – etwas mehr Sauberkeit könnte jedoch nicht schaden.

Während sich Kurpatienten über ein überdurchschnittlich schönes Ambiente freuen können, wird man als privater Wellnessgast so manches vermissen – vor allem im Spa. Obwohl es ausschließlich Hotelgästen offensteht, ist es klein und inwendig auch etwas bescheiden, es offeriert einen 12 m langen Indoorpool, Liegewiese sowie fünf Saunen, die nach großzügigen Öffnungszeiten um 21 Uhr schließen. Ausgezeichnete Massagen, auch Behandlungen mit Heilmoor und Sole, auch private Kuren, montags bis freitags kleines Aktivprogramm.

Gegessen wird im alten Trakt, die Tische werden einem zugewiesen, ein Einspruchsrecht hat man nicht. Das als „umfangreich“ beworbene Frühstücksbuffet zeigte sich bei unserem Besuch tatsächlich etwas bescheidener als erwartet, eine kleine Nachmittagsjause ist im Preis inkludiert. Nicht immer rasend professionell und freundlich agierende Mitarbeiter, vor allem an der Rezeption und im Restaurant. Garage gegen 5 Euro pro Tag. Ungeeignet für Kinder. 46 Liegen, 176 Betten.