Kinderfreundlich. Solitär inmitten grandioser Natur: Eine eindrucksvolle, eigentlich schon märchenhaft schöne Erscheinung, sie ist nur über eine mautpflichtige Privatstraße zu erreichen. Das Resort besteht aus zwei über einen Kiesweg verbundenen Hotels, nämlich aus dem Schloss („Hideaway“) und dem 2015 eröffneten „Retreat“. Alleine schon die Vorfahrt ist ein Erlebnis, drinnen zeigen sich Weitläufigkeit und virtuos arrangierte Harmonie. Omnipräsentes Fünfsternniveau, gestalterisch zeitlose Dezenz sowie Mitarbeiter und betuchte Gäste aus aller Welt zählen zu den Besonderheiten des Resorts, indische Elefanten (als Abbildungen und Skulpturen) ebenso.
Im Schloss kann man aus stark unterschiedlichen Zimmern (26 Varianten, DZ von 20 bis 110 m2) wählen, auch recht einfache finden sich darunter. Turn-down-Service gibt es nur auf ausdrücklichen Wunsch, der Bademantel ist aus reiner Baumwolle. Noch edler – und deutlich teurer – zeigen sich die acht Kategorien im Retreat (DZ von 60 bis 200 m2). Sie zelebrieren Wohnlichkeit mit allerbester Ausstattung – hohe Räume und Hi-Tech-Toilette inklusive.
Das Spa ist exklusiv für Hausgäste, es gibt gleich sechs Wellnessbereiche, nämlich drei für Familien und ebenso viele für Ruhesuchende. Unter anderem fanden wir insgesamt 16 Saunen, wobei jene im Retreat alle textil sind. Weiters fünf, zum Teil FKK-nutzbare Außenpools mit Längen zwischen 18 und 25 m sowie ein erquickliches Natur-Spa. Dieses liegt ein paar Schritte entfernt und bietet neben einem eiskalten Bächlein und großem Sommerpool auch Daybeds und Massagen unter freiem Himmel. Ausgezeichnete Massagen (das Signature Treatment ist besonders empfehlenswert), täglich breites Aktivprogramm, auch Yoga (zweimal pro Tag), Pilates, Qi Gong, Bergtouren und Morning Runs, zu gewissen Terminen stehen auch Yoga-Retreats im Angebot.
Wunderbares Frühstücksbuffet, abends isst man im Familienrestaurant oder in einem der sieben À-la-carte-Restaurants (darunter auch das vom Guide Michelin mit zwei Sternen ausgezeichnete Luce d’Oro). Im Zimmerpreis enthalten ist nur das Frühstück, gegen einen Aufpreis von 85 Euro erhält man einen Gutschein. Dieser deckt das Abendessen im Familienrestaurant (kulinarisch etwas abseits unserer Komfortzone, Tischkultur fairly casual) ab, kann aber auch als Gutschrift für die À-la-carte-Tempel verwendet werden.
Viele junge und bemühte Mitarbeiter, die allerdings nicht immer ganz so professionell agieren, wie man es sich erwarten dürfte. Buchhandlung, herrlich gemütliche Bibliothek, regelmäßig Konzerte im historischen Konzertsaal, ein Sitzplatzkontingent ist für Hausgäste reserviert. Wermutstropfen: Mitunter auch viele Kinder, das kann im Familienrestaurant dann zu einem ganz speziellen Ohrenschmaus führen. Kinderbetreuung gibt es je nach Alter acht bis neun Stunden pro Tag. Check-in ab 16.30 Uhr. Valet Parking, Garage gegen 20 Euro pro Tag. 140 Liegen, 390 Betten.