Ein familiengeführtes Haus, dessen Name auf das Töchterlein zurückgeht, es liegt auf 1.460 m Seehöhe am bergseitigen Ortsrand und fünf recht intensive Gehminuten (der Weg ist steil!) von der Talstation der Komperdellbahn entfernt, dem Einstieg in ein Skigebiet mit 200 Pistenkilometern und 67 weiteren Skiliften. Inwendig ist es nicht so, wie man sich ein Schlösschen vorstellt, zumindest streckenweise herrscht Nüchternheit, Fliesenböden, Kunstlederfauteuils sowie eine recht eigenwillige Deko sind charakteristisch.
Die Zimmer (DZ von 25 bis 75 m2) haben dunkel furnierte Interieurs und zumeist helle Laminatböden, auf den Betten liegen zu Schwänen drapierte Handtücher. Alle haben Balkon oder Terrasse, der Ausblick ist vor allem in den oberen Etagen ein schöner.
Beim Spa, das sich über vier Ebenen erstreckt und nur Hausgästen zugänglich ist, hat man ein wenig geschummelt, denn statt der in der Werbung versprochenen 2.000 m2 ist es in Wirklichkeit viel kleiner – und zudem labyrinthisch angelegt, was lange Wege mit sich zieht. Es bietet unter anderem sechs Saunen (die Infrarotsauna im Freien fanden wir recht schön), einen winzigen Indoor-Solepool, zumeist ausgezeichnete Massagen sowie als Highlight einen 9 m langen, auch im Winter nutzbaren Außenpool auf der Dachterrasse – schönes Panorama inklusive.
Frühstück gibt es erst ab 8 Uhr (für Skifahrer nicht ganz optimal), nach einem Tag an der frischen Luft hat uns auch das Essen geschmeckt, eine kleine süße Nachmittagsjause ist im Preis enthalten. Die Restaurantterrasse ist keine große Freude, es handelt sich um eine kleine, ebenerdige Plattform am gegenüberliegenden Straßenrand.
Präsente Gastgeber aus mehreren Generationen, die fleißig mit anpacken, nettes Umfeld – vorausgesetzt, die Chemie stimmt. Check-out neuerdings bereits um 10 Uhr. Gratisgarage für (fast) alle. Eher ungeeignet für Kinder, Hunde erlaubt. 57 Liegen, 120 Betten.