Ein wunderschönes Haus in ebensolcher Lage, es steht im Besitz der Familie Graf von Moltke (Ex-Eigentümer der Egerner Höfe), die es vor 12 Jahren gekauft und in der Folge schrittweise zu einem modernen Resort für Tagungen und Wellness ausgebaut hat. Seit kurzem ist man Mitglied der renommierten Marketingvereinigung Relais & Châteaux, heute besteht die Anlage aus dem Stammhaus, einem kleinen Suitengebäude und einem Minidörfchen aus sieben Chalets, die einen Naturbadeteich umringen. All das auf einem ausgedehnten Areal auf 750 m Seehöhe. Mit Wald und Wiesen, auf denen Ziegen und Kühe grasen. Die Tiere gehören mit zum Bild, das hier mit Verve stilisiert wurde und den Titel „Tradition und Heimatverbundenheit“ trägt. Dementsprechend sieht alles down to earth, heimelig und authentisch aus.
Die Zimmer im Stammhaus sind die ältesten, sie stehen in sieben mitunter etwas angejahrten Kategorien (DZ von 20 bis 110 m2) zur Auswahl, alle haben Teppichböden, die meisten Balkon, und der Ausblick ist echt fein. In dem kleinen Suitengebäude befinden sich drei schöne Apartments mit jeweils zwei Schlafzimmern, die vor fünf Jahren errichteten Chalets – mit zwei bis drei Schlafzimmern, Sauna und bis zu 185 m2 Wohnfläche – spielen das optische Credo des Resorts freilich nochmals eindrucksvoller: behagliche und stilvolle Ländlichkeit at its best!
Wie die Gastronomie steht aber auch der Wellnessbereich externen Gästen offen. Das bislang winzige Spa wurde im vergangenen Dezember gewaltig vergrößert, es gibt nun ein Badehaus, und auch dieses folgt der gestalterischen Regieanweisung: atmosphärisch bis ins kleinste Detail, alles wunderschön fürs Auge – auch wenn mehr Ruheliegen sinnvoll gewesen wären, auf eine FKK-Zone vergessen wurde und die ständige Berieselung mit Hintergrundmusik absolut entbehrlich ist. Unter anderem geboten werden vier Saunen, ein kleines Gym, eine Bibliothek und ein 16 m langer Innenpool (also das ist unser Maß, im Prospekt stehen 18 m).
Fabelhafte Restaurantterrassen mit Morgensonne, gemütliche Stuben, reichhaltiges Frühstücksbuffet bis 11.30 Uhr (mit Eiern aus biologischer Freilandhaltung), die Küche ist solide und gut, sie legt großen Wert auf Zutaten aus der Region. Viel freundliche und zuvorkommende Mitarbeiter, präsenter Gastgeber. Ambitionierte Getränkepreise, stimmungsvolle Bar. Check-out bis 12 Uhr. Ringsum Wanderwege ohne Zahl, im Winter ist man hier gleich an der Loipe. Eher ungeeignet für Kinder, Hunde erlaubt. 31 Liegen, 150 Betten.