Georgshöhe Strandhotel ****s

Familienfreundlich. Romantisches Nordseeinsel-Feeling: Das erste Haus auf der kleinen Insel Norderney ist ein familiengeführtes Hotel in bester Lage, nämlich ebenso zentral wie ruhig in einem beschaulichen Städtchen, zudem praktisch direkt am Strand, was hier strahlend weißen Sand auf 14 km Länge bedeutet.

Im Inneren präsentiert sich das Haus in moderner und mitunter auch eigenwilliger, nordisch-maritimer Eleganz, mehrere Anbaustufen führten zu geheimnisvoll verwinkelten Grundrissen. Zimmer wählt man aus nicht weniger als 21 Varianten (DZ von 26 bis 72 m2), sie sind puristisch arrangiert und mehrheitlich bestens ausgestattet, viele haben Holzböden und Balkon. Die Interieurs zeigen Trenddesign von Interlübke und Poltrona Frau, und vieles wurde unternommen, damit man als Gast der Nordsee noch näher ist: So gibt es Zimmer mit bodentiefen Fenstern, andere mit großen, ausklappbaren Spiegeln oder undurchsichtigen Glaswänden, die auf Knopfdruck durchsichtig werden – all das, damit man den belebenden Ausblick auf das Meer, das grandiose Spiel von Wolken und Licht sowie die Sonnenuntergänge stets wunderbar – und sogar aus dem Badezimmer – genießen kann. Freilich nur dann, wenn man auch ein Zimmer zur Seeseite hin gebucht hat.

Das Spa ist auf Original-Thalasso spezialisiert, also auf Behandlungen mit Algen, Meersalz und Seewasser. Unter anderem geboten werden schöne Ruhezonen, eine Schneekabine, ein bestens ausgestattetes Fitnessstudio, Liegewiese sowie drei Pools, darunter ein 25 m langer Außenpool und ein 17 m langer Innenpool. Weiters zu erwähnen sind gute Massagen sowie ein kleines Aktivprogramm, die insgesamt sechs Saunen schließen um 20 Uhr, an Wochentagen um 21 Uhr.

Kein Malheur, aber eine Anmerkung ist es uns wert: Während man in Sachen Spa sozusagen an einem reichlich gedeckten Tisch sitzt, finden wir den Hausbrauch, sich Bademantel und Saunatücher mit einer Karte selbst holen zu müssen, nicht mehr zeitgemäß. Zudem erinnert er an die „Kuranstalt“ von ehedem, an grobe Treatments zu moderaten Preisen, an spartanische Zimmer, schaurig-kalte Güsse von resoluten Klosterschwestern und an eine Küche nach dem Motto „Das hat noch niemandem geschadet“.

Von alledem ist hier freilich nichts zu finden – im Gegenteil: freundliche Mitarbeiter – auch im Spa –, reichhaltiges Frühstücksbuffet mit flinker Grillstation bis 11 Uhr, stimmungsvolle Bar, keine Tagungen, keine Events. Nur in Sachen Service gibt es noch ein klein wenig Luft nach oben.

Das Hotel liegt übrigens in der unmittelbaren Sprühzone des Meeres, das steht für gesunde, jodhaltige Luft und natürliche Aerosole, für das herrliche Rauschen der Brandung – und besten Schlaf!

Parkplatz gegen 6,50 Euro pro Tag.

54 Liegen, 260 Betten.