Lilien-Hotel als Vorreiter für sicheres Reisen
Lebenvon Christian Werner 8. April 2021
Mediziner und Hotelier Dr. Ritter von Kempski hat eine Strategie für sicheres touristisches Reisen entwickelt. Als deutschlandweit erster Modellbetrieb öffnet das Drei-Lilien-Naturresort Schindelbruch in Sachsen-Anhalt ab 16. April mit einem Konzept, das kontrollierte Öffnungen ermöglichen soll.
Modellprojekt in Sachsen-Anhalt
Seit mittlerweile einem Jahr geht es von einem mehr oder weniger strengen Lockdown in den nächsten. Besonders stark betroffen von Schließungen und Planungsunsicherheit ist die Tourismusbranche. Als deutschlandweit erste Hotelgruppe erhielten die Ritter von Kempski Privathotels, zu der auch das Drei-Lilien-Naturresort Schindelbruch gehört, nun die Genehmigung, einen Modellversuch für sicheres touristisches Reisen während der Pandemie zu starten. Das Ziel des Projekts ist es nachzuweisen, dass unter wissenschaftlich abgeleiteten Voraussetzungen sicheres Reisen umsetzbar ist und Hotels zukünftig wieder öffnen können.
Strategische Antwort auf Lockdown Szenarien
Am 16. April werden das Naturresort Schindelbruch und ein weiterer Betrieb der Hotelgruppe für zunächst vier Wochen wieder Touristen als Gäste empfangen. Voraussetzung für den Öffnungsversuch sind umfangreiche Schutzmaßnahmen, ein strenges Test-Prozedere sowie eine IT-gestützte Kontaktverfolgung. Diese Strategie soll in Zukunft zu einer Reduktion von pauschalen Lockdowns und Beherbergungsverboten beitragen und als verantwortungsbewusstes Vorbild für weitere Schritte fungieren.
Das Schindelbruch-Modell
Dr. Clemens Ritter von Kempski, Mediziner sowie Eigentümer und Geschäftsführer der Ritter von Kempski Privathotels, hat bereits im Laufe des vergangenen Jahres für seine Hotels ein Hygiene-, Infrastruktur- und Verhaltenskonzept entwickelt, das einen hohen Schutz ermöglicht. Es umfasst ein für Mitarbeiter und Gäste verpflichtendes, umfangreiches Hygiene-, Infrastruktur- und Verhaltenskonzept sowie verpflichtende Antigen-Schnelltests. Ein solches Verfahren verhindert mit hoher Wahrscheinlichkeit Neuinfektionen, kann Infektionsketten unterbrechen und entlastet sowohl die Nachverfolgungslast der Gesundheitsämter als auch die PCR-Labortest-Kapazitäten.
Langfristige Lösung ohne große Investitionen
Die Erwartung von Dr. Ritter von Kempski lautet: „Wer Infektionssicherheit bietet, darf öffnen und weiter wirtschaften.“ Umsetzbar sei das Konzept in Zusammenarbeit mit lokalen Gesundheitsdienstleistern wie Testzentren und Apotheken von Hotels jeder Größe ohne große Investitionen. „Als Arzt sehe ich darin eine belastbare Strategie für die Hotellerie, um den existenzgefährdenden Auswirkungen der Pandemie auch langfristig entgegenzutreten“, betont der Mediziner abschließend. Nach erfolgreichem Abschluss des Projekts werde er das Konzept allen Interessierten zur Verfügung stellen.
Edit: Unterbrechung des Modellprojekts aufgrund des geänderten Infektionsschutzgesetzes
(Stand 23. April 2021) Infolge der geänderten Gesetzeslage in Deutschland musste das Vorzeigeprojekt frühzeitig unterbrochen werden. Ritter von Kempski zieht eine erste Bilanz und plädiert: „Die Pandemie ist noch lange nicht beendet, und wir benötigen Konzepte zum Leben mit dem Virus.“ Der Modellversuch sei ein voller Erfolg auf allen Ebenen und damit richtungsweisend, durch die Unterbrechung würden notwendige Impulse verzögert werden. Das Schindelbruch-Konzept hat sich nachweislich als sicher bewiesen. So konnten etwa infizierte, aber noch symptomlose Mitarbeiter durch die konsequenten Testungen diagnostiziert und damit Infektionsketten unterbrochen werden. Für die Gäste waren die Sicherheits- und Hygienemaßnahmen unproblematisch, jeder wollte zum Erfolg des Modellprojekts beitragen. Ritter von Kempski kritisiert zutiefst, dass es seitens der Bundespolitik keine konkreten Antworten auf die Frage gibt, wie es für die Tourismusbranche in Deutschland weitergehen soll. Der Hotelier ist sich aber sicher: „Wir werden in absehbarer Zeit wieder öffnen – da ist Licht am Ende des Tunnels.“
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