Das Gehirn kann schrumpfen
Wissenvon Christian Werner 7. Februar 2020
Das Gehirn kann keine neuen Zellen bilden, so lautete einst die Lehrmeinung. Erst seit knapp 20 Jahren ist bekannt, dass das Gehirn bis ins hohe Alter flexibel bleiben und sogar die Hirnmasse vermehrt werden kann. Auch ein altes Gehirn kann also neue Zellen ausbilden, der Hippocampus, eine Art Schaltzentrale und jedenfalls für Emotionen wie für Gedächtnis zuständig, liefert nämlich lebenslang frische Zellen.
Einsamkeit ebenso wie chronischer Stress können aber gravierende Auswirkungen auf den Hippocampus haben: er schrumpft dann, das wurde in Tierversuchen deutlich. Das berüchtigte, schwache Gedächtnis Stressgeplagter könnte daher tatsächlich eine Folge sein.
Fehlende Reize von außen haben die gleiche Wirkung, das hat der Hirnforscher Alexander Stahn von der Berliner Charité untersucht – in der Eiswüste der Antarktis. Stahn hat acht Geowissenschafter einer Forschungsstation 14 Monate lang beobachtet. Seine Untersuchungen zeigen, dass kognitive Fähigkeiten schon nach einigen Monaten abnahmen, aber auch, dass die Masse in der Großhirnrinde rückläufig – und der Hippocampus um 19 bis 55 Kubikmillimeter geschrumpft war. Das entspricht vier bis elf Volumensprozenten des Gedächtniszentrums.
Stahns Studie dürfte somit einen weiteren Hinweis darauf geben, wie wichtig es für ältere Menschen ist, Einsamkeit und Passivität tunlichst zu vermeiden. Abwechslung ist Training fürs Gehirn.
-
Ein Paradies für Erwachsene
von Bernhard Feichter am 16. April 2024
Trend-NewsWir haben einen Traum: Nach dem Winter und kalten Temperaturen den Frühling in der warmen Sonne zu genießen. Mit einem italienischen Cappuccino oder einem Aperol ...
-
Geheimtipp: Sommerurlaub am Arlberg!
von Bernhard Feichter am 16. April 2024
Trend-NewsLech am Arlberg: im Winter der Hotspot zum Skifahren. Weltberühmt für seinen Charme und seine Pisten – es zählt zu den Top Five der größten Skigebiete ...
Die besten Wellnesshotel-Angebote
- Deutschland
- Österreich
- Südtirol