Teufelsküche
Lebenvon Christian Werner 5. September 2019
Wundern Sie sich auch manchmal über absurd erscheinende Lebensmittelpreise? Wie kann es sein, dass ein Kilo Putenkeulen beim Diskonter nur 3,30 Euro kostet? Wie viele Cent davon bleiben dem Bauern? Und wie viele Cent davon gehen in das Futter für die Aufzucht? Kann es sich bei einem solchen Fleisch noch um ein Nahrungsmittel im eigentlichen Sinn handeln? Also um etwas, das uns nährt – und nicht nur satt macht?
Peter Gnaiger ist Journalist bei den Salzburger Nachrichten, in der er auch die gleichnamige Kolumne „Teufelsküche“ schreibt – Gastronomie und Lebensmittelproduktion sind seine Domäne. Ihm geht es dabei um ein Stück Lebenskunst, um das gute alte Handwerk, das von immer weniger Bauern, Fischern, Metzgern, Käsern und Köchen hochgehalten wird. Gnaiger wirft kritische Blicke in Gastroküchen, in denen ungelernte Mitarbeiter fabrikmäßig Vorgefertigtes aus der Verpackung reißen und aufwärmen. Er geht dubiosen Machenschaften auf den Grund, entlarvt die kleinen Tricks ach so großer Köche und bringt so manches werbliche Lügengebäude zum Einsturz.
Mit bissigem Humor entzaubert Gnaiger in seinem neuen Buch die Hochglanzwelt der kulinarischen Blender und Glasperlenspieler. Es zeigt eine kalte Welt, in der immer mehr Köche nicht einmal mehr Selbstdarsteller sind, sondern nur noch Requisiteure der Gourmet- und Lebensmittelindustrie. Empfehlenswert!
Peter S. Gnaiger: Teufelsküche, Wieser Verlag, 21 Euro.
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