Eine märchenhafte Geschichte
RELAX Magazin von Redaktion RELAX Magazin 6. Mai 2016
Das Kranzbach - Ein Hotel wie aus einer anderen Zeit: gewinnend exzentrisch gestaltet, inmitten atemberaubender Landschaft. Und very british. Schottlands mystische Hochmoore scheinen zum Greifen nah, Alice im Wunderland und Rosamunde Pilcher ebenso. Bayern at its best!
Warmer Feigenduft, Aquamarinbrandung, Flipflops und Korallennagellack: Fernweh assoziieren wir zumeist mit dem Süden. Fernweh kann aber auch etwas anderes bedeuten. Weniger Sommerlauneklischees, dafür aber etwas von höchst altmodischem Namen: Entrücktheit. Sie ist das, was wir eigentlich meinen, wenn wir von Fernweh sprechen. Entrückt, also wirklichkeitsfern und traumverloren, das wollen wir im Urlaub sein.
Genau das haben die Menschen begriffen, die hinter dem bayerischen Refugium Das Kranzbach stehen. Und zwar erstaunlicherweise über ein Jahrhundert hinweg alle. Schon die junge Dame, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts ein atemberaubend schönes Hochplateau ausgesucht hatte, um sich hier, im absoluten Nirgendwo, einen Rückzugsort zu schaffen. Mary Isabel Portman, eine selbstbewusste englische Geigerin, ließ hier ein beeindruckendes Haus im Stil der Arts&Crafts-Bewegung bauen, das noch heute der dominierende Teil des Kranzbach ist: mit stufigen Giebeln und bewusst grob und roh belassenen Steinen. Der neuere weitläufige Anbau, der Das Kranzbach zu einem mit vier RELAX-Guide-Lilien ausgezeichneten Wellnessrefugium macht, fügt sich unaufdringlich und harmonisch dazu. Gemeinsam mit den massiven Gebirgswänden, dem stimmungsvoll wechselnden Wolkenspiel und den dickflauschigen Buckelwiesen ringsherum wird daraus ein wahrhaft magischer Ort. Ein auf betörende Weise diffuser Ort, gleichermaßen alpin-bayerisch und urbritisch – und vollkommen klischeelos. Nicht einzuordnen und somit unserer Vorstellungskraft entrückt. Und auch wir entrücken hier unserer Wirklichkeit.
Die britische Innenarchitektin Ilse Crawford, eine Meisterin spielerisch-leichtfüßiger Exzentrik, setzt die märchenhafte Erzählung des Kranzbach mit der ihr eigenen Interieursprache fort. Im historischen Teil, dem Mary Portman House, fühlen wir uns wie Alice im Wunderland. Crawford setzt nämlich hier, in den Zimmern wie in den schier unendlichen Lounge-Räumen, Größenverhältnisse bewusst außer Kraft. Die Brettfiguren im Spielzimmer erscheinen riesig und scheinbar real; Tischbeine haben überdimensioniert gedrechselte Waden; Leuchten, die man bislang bloß als kleine, funktionale Schreibtischausstattung kannten, sind hier weit übermannshoch. Wir streunen staunend durch die Räume, entrückt wie verzückt.
Im schlicht-modernen Zubau, der weitere Zimmer und ein absolutes Top-Spa beherbergt, ist es hingegen die märchenhafte Natur, die uns in ihren Bann zieht. Die uns ihre Geschichten erzählt und sich unsere erzählen lässt. Wir liegen sommers auf den üppig-grünen Liegewiesen, schaukeln vor uns hin und sinnieren schwerelos in den weiten Himmel hinein. Liegen im Winter in weiche Kuscheldecken gepackt auf der Terrasse, neben uns ein dampfender Tee, sind saunaträge, frischlufthungrig und längst stressentrückt. Erforschen beim Panorama-Yoga im Dachgeschoß, vor uns nichts als dunkle Tannenwipfel, auch den letzten körpereigenen Entspannungswinkel.
Was Das Kranzbach auch so erholsam macht: Man fühlt sich hier nie bedrängt. Weder im Spa noch von anderen Gästen. Externe Gäste sind trotz der faszinierenden Weitläufigkeit hier generell nicht erlaubt, Kinder unter 10 Jahren ebenso. Allein das Ladys-Spa des Kranzbach würde größenmäßig für drei weitere Hotels reichen. Liegen mit Decken und Leselämpchen finden sich hier sonder Zahl, in schier endlos vielen Räumen, allesamt mit atemberaubenden Ausblicken auf nichts als die Natur. Und immer haben wir hier im Kranzbach, diesem allen Zeiten und Wirklichkeiten entrückten Ort, das Gefühl: Wir haben alle Zeit der Welt.
Mehr: Das Kranzbach, Fon +49-(0)8823-928000 und www.daskranzbach.de, RELAX Guide - Das Kranzbach
Fotos: Das Kranzbach
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