Heile Welt im Reservat
RELAX Magazin von Redaktion RELAX Magazin 5. Mai 2015
In Bad Tatzmannsdorf gibt es das größte Privathotel-Spa der Welt, das Reiters Supreme. Es liegt inmitten einer Art von Naturreservat. 150 Hektar: Felder, Gärten, Hasen, Gänse, Hühner, Esel, Rinder und Wasserbüffel gehören hier genauso dazu wie etwa Lipizzaner oder Falken. Fazit: Ein bisschen Arche Noah, viel Naturnähe und höchste Qualität – im Zwischenmenschlichen wie in der Küche.
Sehnt man sich heute nicht immer stärker nach der Ruhe und den Schönheiten der Natur, vor allem dann, wenn man von der lärmenden Hektik der Großstadt genug hat? Träumt man nicht ab und an vom einfachen Leben abseits der Zwänge und der aufgeregten „Materialschlachten“ der modernen Industriezivilisation, von einem harmonischeren Miteinander, von mehr Substanz und Aufrichtigkeit auf allen Ebenen? Von einer Küche, deren Zutaten weder aus der industriellen Massentierzucht noch von mit giftigen Chemikalien besprühten Äckern kommen, sondern mit ökologischer Verantwortung in kleinen Strukturen hergestellt werden?
Sehnsüchte dieser Art müssen es gewesen sein, die den Hotelier Karl Reiter dazu inspiriert haben, sein „Reserve“ aufzubauen. Ein Stück heile Welt. Es besteht aus zwei Hotels der Sonderklasse, nämlich aus dem Fünfsternhaus Supreme, das erwachsenen Gästen vorbehalten ist, und dem auf Kinder spezialisierten Finest Family. Dazu gehören – unter vielem anderen – ein 27-Loch-Golfkurs und zwei wunderbar weitläufige Wellnessbereiche. All das liegt in einer Art Naturreservat, das sich über 150 Hektar Hügelland erstreckt. Mit Wäldern und Wiesen, mit Teichen, Weiden und Feldern. Mit Tieren, deren Vielzahl unweigerlich an die Arche Noah erinnert: Schwalben, Falken, Wühlmäuse und Hasen, Enten, Gänse und Perlhühner, Zwergziegen und Galloway-Rinder. Die Spezies der Wasserbüffel, ursprünglich und jetzt im „Reserve“ wieder in der pannonischen Gegend heimisch, stellt gleichzeitig das Maskottchen des Finest Familyhotels: Kasimir, der zottelhaarige Liebling der Kinder.
Karl Reiter hat ein Faible für edle Züchtungen. Lipizzaner, die weißen Pferde des Habsburgerhofs, sind schon lange Teil des hiesigen Universums. Ein jüngerer Familienzugang im Reiter’schen Tierpark sind die Barockesel. Diese alte österreichisch-ungarische Rasse diente zur Erbauung bei Hof und gewissermaßen als Lichtbringer, Reiter bezeichnet sie als „Rolls Royce unter den Eseln“. Vier dieser kuscheligen Tiere mit den wasserblauen Augen leben heute im „Reserve“. Entzückend sind außerdem die Amerikanischen Miniaturpferde, eine kleinwüchsige, wiewohl elegante Pferderasse, die in den 1960ern vor allem durch die Kennedys bekannt wurde. Die friedfertigen Angus-Rinder züchtet man für den Eigenbedarf in den Küchen des „Reiters Reserve“, und auch die liebenswerten Mangalitzaschweine mit ihrer wolligen Haarpracht und dem stets gutgelaunten Tiergesicht werden von den Gästen gleich in zweifacher Hinsicht geschätzt: Der hausgemachte Lardo, edler, butterweicher weißer Speck, ist eine Delikatesse, und wenn man weiß, wie glücklich die Tiere hier gelebt haben, geht mit dem Genuss kein schlechtes Gewissen einher.
Karl Reiter, jener Visionär, dem diese fabelhafte Vielfalt zu verdanken ist, die anderswo längst dem Rotstift der Kostenrechner zum Opfer gefallen wäre, bringt die unglaublichen Dimensionen seines „Reserve“ ganz ungewollt auf den Punkt: „Ich habe sicher einiges vergessen aufzuzählen.“
Mit den zwei Häusern Finest Familyhotel und Supremehotel ist das „Reiters Reserve“ längst ein Spitzenbetrieb in Europa. Bereits neun Jahre hält das Supreme vier Lilien im RELAX Guide. Das Spa, übrigens das größte Privathotel-Spa des Kontinents, ist mit seinen vielfältigen Thermalwasserwelten und Rückzugszonen ausschließlich Hotelgästen vorbehalten. Die hauseigene Driving Range ist die größte des Landes, Tennishallen, Laufstrecken und viele andere Sportmöglichkeiten sowie medizinische Check-ups sind Teil des Reiter’schen Konzepts. Ein erfreuliches Konzept hat auch die Küche: Aus Prinzip bezieht man die Zutaten – natürlich mit Ausnahme von Austern, Meeresfisch und Ähnlichem – nur aus der eigenen Landwirtschaft oder von Klein- und Kleinstlieferanten aus der engeren Region. „Wir haben fast 300 Zulieferer“, sagt Karl Reiter – eine anderswo nicht zu findende Zahl in der Hotelbranche, wo meist nur ganz wenige Großhändler das Geschäft bestimmen. „Wir garantieren den Produzenten Abnahmemengen, mit denen sie vernünftig kalkulieren können, und wir bekommen dafür die allerbeste Ware.“ Das klingt sehr sympathisch. Und ist ebenfalls ein schönes Stück heile Welt.
Mehr: Reiters Reserve, Fon +43-(0)3353-8841-607, www.reiters-hotels.com und RELAX Guide - Reiters Supreme
Fotos: Reiters Hotels/Maxum
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