Bewahren statt verschwenden
Lebenvon Christian Werner 27. Juli 2021
Dass Nachhaltigkeit keineswegs Verzicht bedeutet, sondern ein bewusster Umgang mit Ressourcen eine Bereicherung für Betriebe und Gäste ist, zeigen ein Unternehmen, das langlebige Badeliegen herstellt, sowie zwei Lilien-Hotels, die in allen Bereichen auf Klimaneutralität setzen.
Wertschätzung als Weg zum Erfolg
Seit fast 100 Jahren stellt das baden-württembergische Unternehmen Richard Henkel GmbH Garten- und Wellnessmöbel aus Stahl und Edelstahl her. Vor einigen Jahren hat Chefin Susanne Henkel beschlossen, die Geschäftsstrategie zu ändern: Statt immer mehr neue Badeliegen herzustellen, setzt man auf den Erhalt und die Erweiterung des Kundenstammes durch einen umfassenden Kundenservice. Die Möbel für den Außenbereich im farbenfrohen Retro-Look sind auch nach Jahrzehnten hundert Prozent reparaturfähig, recyclebar und werden bei Bedarf überarbeitet oder repariert. Das schont nicht nur die Geldbeutel der Kunden, der Betrieb hat seinen Energieverbrauch seither halbiert und die Abfallerzeugung um neun Zehntel reduziert.
Im Einklang mit der Natur
Klaus und Sieglinde Kessler wollten schon immer nicht nur ein Hotel sein, sondern dem Hauptproblem der Hotellerie, der Verschwendung, entgegenwirken. Für ihr Naturhotel Chesa Valisa trafen sie 2003 die Entscheidung, zu hundert Prozent auf Bio umzustellen: „Unser Anliegen ist es zu zeigen, dass ein Hotel nach ökologischen Grundsätzen zu führen nichts mit Komfortverzicht zu tun hat, sondern nur mit intelligenten Problemlösungen und dass gesunde Ernährung sehr genussreich sein kann.“ Heute ist das mit zwei Lilien ausgezeichnete Haus im Vorarlberger Kleinwalsertal CO2-neutral und erfreut mit strikt biologischer Küche, naturnahem Ambiente sowie herrlichem Yoga- und Spa-Angebot. 2022 plant man übrigens klimapositiv zu sein.
Klimaneutral entspannen
Auch im Drei-Lilien-Resort Schindelbruch, inmitten der wunderbaren Natur des Südharz ist Nachhaltigkeit keine Modeerscheinung. Vor 12 Jahren hat Geschäftsführer Dr. Ritter von Kempski ein Zukunftskonzept entwickelt, um das Hotel in allen Bereichen auf Klimaneutralität umzustellen: Es beinhaltet unter anderem die Reduktion von CO2-Emissionen und die Nutzung und Gewinnung erneuerbarer Energien (etwa durch die eigene Photovoltaikanlage). Beim Bau der neuen Spa-Suiten hat man sich für regionale und nachhaltig agierende Bauunternehmer entschieden, viel Holz und Erdtöne unterstreichen die naturnahe Ausrichtung. Die sehr gute Küche verarbeitet regionale, saisonale und biologische Zutaten, bei Anwendungen im Spa verwendet man ebenso für die Region typische Produkte. Nachhaltigkeit bedeutet für das Team keinen Verzicht, sondern den bewussten Umgang mit den Ressourcen – und der wird auch von den Gästen geschätzt.
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