Kinderfreundlich. Weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Renommieradresse, sie liegt auf 1.360 m Seehöhe mitten im Ort sowie ein paar Schritte von der Talstation der Silvretta-Seilbahn entfernt, die an 44 weitere Skilifte und insgesamt 239 Pistenkilometer anschließt. Vor 20 Jahren konnten wir das Haus noch mit vier Lilien bewerten, in Sachen Wellness hat die Konkurrenz mittlerweile längst überholt.
Hinter blumengeschmückten Alpenlandfassaden herrscht luxuriös stilisierte Rustikaleleganz, die meisten der mehrheitlich großzügig geschnittenen Zimmer (DZ von 28 bis 130 m2) bieten traditionell-ländliche Interieurs, jene im Südflügel sind mit kontemporärem Chic gestaltet. Alle haben Teppichböden, die meisten Balkon oder Terrasse, der Ausblick ist aber nicht selten recht bescheiden – wer Wert auf einen schönen legt, sollte sich vor der Buchung eingehend erkundigen.
Das nicht allzu große Spa steht ausschließlich Hotelgästen offen, es bietet unter anderem sehr gute Massagen, acht Saunen (drei davon textil), einen Soleaußenwhirlpool und ein 16 m langes, ganzjährig nutzbares Freibecken, das allerdings nachmittags im Schatten liegt und zudem etwas uncharmant in den Innenhof hineingezwängt, also praktisch von fünfgeschoßigen Logiergebäuden umringt ist.
Serviertes Langschläferfrühstück bis in den Nachmittag hinein, gute Küche mit ansprechender Präsentation – die Bewertung bezieht sich wie immer auf die Halbpension und nicht auf das À-la-carte-Restaurant des Haubenkochs Martin Sieberer –, Light Lunch und Nachmittagsjause (mit saisonalen Einschränkungen) sind im Preis enthalten. Hauseigene Après-Ski-Bar, fabelhafter Weinkeller, hochambitionierte Getränkepreise.
Viele freundliche Mitarbeiter, beim Service – auch an der Rezeption – gibt es noch etwas Luft nach oben, all das macht das Preis-Leistungs-Verhältnis für uns etwas unrund. Kinderbetreuung neuerdings nur noch auf Anfrage. Check-in ab 16 Uhr, Valet Parking, Gratisgarage für alle. 60 Liegen, 250 Betten.