Wandern wirkt
Das Wandern erlebt gegenwärtig eine ungeahnte Renaissance – es ist wieder im Trend. Aus gutem Grund freilich, sind doch die vielfältigen positiven Auswirkungen auf Körper und Seele bekannt. Und sie werden immer wichtiger, denn die meisten Menschen leben heute mit einem Stressniveau, das in der Zivilisationsgeschichte wohl einmalig ist.
Der „Globalisierungsdruck“ in der Arbeitswelt, die Dauerüberwachung durch lebensferne Bürokraten und die Politik zum Wohle von Konzernen und Finanzeliten zählen unter anderem zu den Verursachern. Mediziner berichten davon, dass sich rund zwei Drittel ihrer Patienten chronisch müde, 60 Prozent energielos und sage und schreibe 40 Prozent ausgebrannt fühlen, was Wunder, wenn ein moderner Schlüsselbegriff „die erschöpfte Multitasking-Gesellschaft“ lautet.
Wandern, das ist wissenschaftlich längst bestätigt, kräftigt Immunsystem, Knochen und Gelenke, und es beeinflusst alle Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen positiv, darunter etwa Bluthochdruck, Übergewicht und Störungen des Zucker- und Fettstoffwechsels. Zudem werden Stresshormone abgebaut und Glückshormone („Endorphine“) ausgeschüttet – Wandern ist demnach auch als mächtiger Stimmungsaufheller einzustufen, allerdings einer ohne Nebenwirkungen! Weiters hat das Gehen in der Natur immer auch einen mehr oder weniger starken meditativen Charakter: Es beruhigt den Verstand, klärt den Geist – und zeigt neue Wege auf.
Wald, Höhenluft und Bewegung
Entspannung erlebt jedenfalls, wer in das satte Grün von Wäldern und Almen eintaucht, den Duft von Blumen und Kräutern erlebt, dem fröhlichen Trällern der Vögel lauscht. Doch es geht nicht allein um die Sinne, sondern auch um die Waldluft. Sie ist überaus sauerstoffreich und schadstoffarm, und sie enthält auch heilende bioaktive Substanzen, die vom Körper über Lunge und Haut aufgenommen werden und die Bildung von sogenannten Killerzellen anregen. Diese sind eine der wichtigsten angeborenen Anti-Krebs-Substanzen unseres Organismus. Bereits ein Tag im Wald genügt übrigens, um die Zahl dieser Abwehrzellen um mehr als ein Drittel zu erhöhen!
Wellness mit Wandern verbinden
Was liegt also näher, als Wellnessurlaub mit Wandern zu verbinden? Dafür haben wir diese Auswahl von 35 Hotels jeder Preisklasse – das Spektrum reicht vom gemütlichen Dreisternhaus bis hin zum Fünfstern-superior-Hotel – zusammengestellt, und zwar nach fünf Kriterien:
- ein sehr gutes Wellnesshotel, also ein Lilien-Hotel
- Wandern direkt ab Hotel muss möglich sein, ohne den Bus oder das eigene Auto einzusetzen
- das Hotel muss dem Gast mit Rat und Tat zur Seite stehen (Informationen, Ausrüstung etc.)
- ein Wandergebiet, das mit seiner Vielfalt und seinen Naturschönheiten begeistert
- die Eignung für Schneeschuhwanderungen im Winter
Speziell das letztgenannte Kriterium führte dazu, dass die meisten dieser Top-35-Hotels in Österreich liegen – Schneeschuhwanderungen sind in Deutschland nur vergleichsweise selten möglich. Auch Wälder gibt es in Österreich wesentlich zahlreicher als in Deutschland, zählt doch Österreich zu den fünf waldreichsten Ländern in Europa! Und viele sind herrlich zum Wandern.
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