Silena ****s

Hundefreundlich. Eine außergewöhnliche Erscheinung ist dieses „Hotel für die Seele“ (Werbung) allemal, es handelt sich um einen freundlichen Familienbetrieb – gleich vier Familienmitglieder packen hier tüchtig mit an. Das Haus mit dem Namenszusatz „The soulful Hotel“ liegt auf 1.350 m, beinahe mitten in der Natur, zu den Talstationen zweier Seilbahnen sind es nur ein paar gute Schritte, im Winter bedeutet das den direkten Anschluss an das Schigebiet Gitschberg-Jochtal mit mehr als 50 Pistenkilometern. Die Fassaden sind eine Reminiszenz an das nahe Moor, sie empfangen mit stilisierten Sumpfpflanzen auf geheimnisvoll-dunklen, gitterähnlichen Elementen der Außenhaut.

Innen herrscht ein Kontrast, der größer nicht sein könnte: Stilvolle Reduktion, arrangiert mit exotischen Lampen, Pölstern, Bambusleitern, Töpfen, Kerzen, Naturmaterialien und dunklen Farben, vieles erinnert an Bali. Dem Fokus auf Literatur geschuldet findet man zudem eine Bibliothek mit Matten und niedrigen Tischchen für Teezeremonien. Die Zimmer (12 Kategorien, DZ von 30 bis 65 m2) haben alle Balkon und bodentiefe Fenster, sie präsentieren sich reduziert, hell, mit Vollholzinterieurs und teilweise auch mit Holzböden, mehrheitlich aber in einem Look, der gestalterische Anleihen aus Südostasien ausgiebig zelebriert, was auch für den Wellnessbereich gilt.

Diesen erlebten wir als atmosphärisch modellierte Wohlfühloase, die unter anderem einen 10 m langen, auch im Winter nutzbaren Außenpool, eine kleine Saunazone sowie – am Dach – eine Außensauna mit Ruheraum bietet. Aktivprogramm mit Morgen- oder Abend-Yoga (auch Retreats werden mehrmals pro Jahr geboten), Meditation, Qi Gong und geführten Wanderungen, die drei Saunen schließen um 19.30 Uhr.

Nette Restaurantterrasse, gutes Frühstücksbuffet, gute bis sehr gute Küche, ein Kuchenbuffet am Nachmittag ist inkludiert. Freundliche Mitarbeiter, präsente Gastgeber – die Juniorchefin sticht sympathisch heraus. Garage gegen 10 Euro pro Tag. Eher ungeeignet für Kinder.

66 Liegen, 100 Betten.