Der Brauch des Räucherns lädt dazu ein, innezuhalten und neue Energie zu schöpfen. Das Lilien-Hotel Rogner Bad Blumau bringt uns das in Vergessenheit geratene Ritual wieder näher und erklärt, was es mit den zwölf Rauhnächten auf sich hat.
Kräuter und Gewürze für jede Lebenslage
Kräuter, Samen, Wurzeln und Rinden wurden schon vor tausenden Jahren zu besonderen Anlässen wie an Lichtmess, Walpurgisnacht oder zur Winter- und Sommersonnenwende über einer Wärmequelle verglimmt. Außerdem diente das Räuchern dazu, Räume zu reinigen, Kranke zu heilen oder Böses fernzuhalten. Heute können wir die Kraft des Rituals dazu nutzen, um Energie zu schöpfen, zur Entspannung oder um Räume atmosphärisch zu reinigen. Das Räucherwerk wird an das Bedürfnis angepasst. Salbei, Beifuß, Lavendel, Wacholder und Weihrauch dienen etwa der energetischen Reinigung von Räumen. Rose, Tannen-, Fichten- oder Kiefernadeln, Nelken, die Schalen von Mandarine und Orange heben die Stimmung. Holunder, Königskerze und Johanniskraut wirken ausgleichend. Für innere Ruhe und guten Schlaf sorgen etwa Zimt, Fenchel, Anis und Sandelholz.
Räuchermethoden – so geht's
Zum Räuchern eigenen sich getrocknete Pflanzenteile, die einzeln verräuchert oder gemischt werden können. Zuerst wird das Räucherwerk in einem Mörser zerkleinert, damit sich die Aromen besser entfalten können. Beim Räuchern selbst gibt es mehrere Varianten. Eine Möglichkeit ist eine mit Sand oder Steinchen befüllte feuerfeste Schale, wo das Räucherwerk direkt auf ein Stück Kohle gelegt wird. Eine sanftere Methode ist das Räuchern mit Stövchen, wobei das Räucherwerk auf ein Sieb über einem Teelicht verglüht. Eine dritte Möglichkeit ist das Räuchern mit Räucherbüschchen. Dazu werden frische Kräuter mit einem Garn zu Büchscheln gebunden, getrocknet und entzunden.
Räuchermischung zur Reinigung
3 TL Salbei, 1 TL Wacholderbeere und 1 TL Schafgarbe im Mörser zerdrücken und gut vermischen. 1 Tl der Mischung auf eine Stövchen oder Räucherkohle legen und anzünden. Die Menge reicht für etwa fünf Räucherungen und kann in einem gut verschließbaren Gefäß aufbewahrt werden.
Rauhnächte – die magische Zeit zwischen den Jahren
Die zwölf Rauhnächte ergeben sich aus den letzten sechs Tagen (Nächten) des alten Jahres und den ersten sechs des neuen Jahres (25. Dezember bis 6. Jänner). Mit Ofenglut und Kräutern gingen die Menschen früher von Haus zu Haus, um böse Mächte zu vertreiben und Krankheit und Leid fernzuhalten. Im Rogner Bad Blumau wird in der Nacht des Heiligens Abends mit Weihrauch und Myrrhe geräuchert, um das alte Jahr abzuschließen und das neue willkommen zu heißen. Wacholderbeeren, Fichtennadeln, Sternanis und Thymian eigenen sich ebenfalls, um Altes loszulassen und Raum für Neues zu schaffen.
Den Hoteltest zu diesem Wellnesshotel in der Steiermark lesen Sie hier: RELAX Guide – Rogner Bad Blumau ****
Weitere Informationen: Rogner Bad Blumau ****
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