Robenstein ****s

Schönes Haus mit Potenzial: Das ehemalige Schloss Rabenstein, ein Glasbaron-Herrenhaus mit wechselvoller Historie, wurde vor kurzem als Hotel eröffnet. Es liegt sehr ruhig auf 715 m Seehöhe inmitten des hoteleigenen Waldes und besteht aus dem Haupthaus und einer nebenan gelegenen Villa, die nur ohne Kinder und ohne Haustiere gebucht werden kann.

Zimmer stehen in insgesamt neun Kategorien (DZ von 20 bis 60 m2) zur Auswahl, die meisten haben Teppichböden, jene im hinteren Teil des Hauses bekommen nur wenig Tageslicht. Eine Besonderheit sind die Suiten in der Villa, sie beeindrucken mit Interieurs im Stile des französischen Empires, und die Bäder mit ihrem Fin-de-Siècle-Touch sind eine Augenweide – Bronze und schwarzer Marmor inklusive.

Das auch externen Gästen offenstehende Spa bietet gute Massagen und gleich drei Wellnessbereiche, denn sowohl Villa als auch Haupthaus haben einen solchen, der in Letzterem verfügt auch über einen 10 m langen Innenpool, der für unseren Geschmack etwas wärmer hätte sein dürfen. Über die Dachterrasse (mit Ausblick über Zwiesel) gelangt man mit ein paar Schritten in den Wald, ebendort befindet sich eine weitere Besonderheit, ein reizvolles Mini-Saunadörfchen nämlich, mit drei Außensaunen und einem Häuschen zum Nachruhen.

Frühstücksbuffet bis 11 Uhr, bei Küche und Service gibt es noch etwas Luft nach oben. Eine Augenweide ist die englische Bar mit ihren Chesterfield-Sitzmöbeln – einfach schön! Freundliche, recht junge Mitarbeiter, die sich redlich bemühen, Routine (und mitunter Sprachkenntnis) zu erlangen. Vielstimmiger Vogelgesang, ringsum Wanderwege ohne Zahl. Ungeeignet für Kinder, Hunde erlaubt. 33 Liegen, 180 Betten.