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Vorsicht Wellnepp!

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Österreich, 10. Oktober 2002 | Tourismus/Gesundheit/Lifestyle

Vorsicht Wellnepp!

Vorsicht Wellnepp!

Vom Meterbier…

Für den Konsumenten hat dieser Boom, so Werner, auch negative Seiten. Einerseits ist das Angebot längst nicht mehr überschaubar, andererseits versuchen sich immer mehr Hoteliers als Trittbrettfahrer, die ohne das nötige Know-How auf diesen trendigen Zug aufspringen wollen.
„Das führt zu der skurillen Situation, dass Gastwirte, die vor wenigen Monaten noch Meterbier verkauft haben, über Nacht zu selbsternannten Gesundheitsexperten mutieren.“ Der Mangel an Sachkenntnis wird nicht selten durch eine aufgeblasene Hardware verdeckt. Das führt oft zu völlig verkitschten und mit sagenhaftem Firlefanz überladenen Bäderbereichen: „Es ist unglaublich, was unsere anonymen Tester da zu sehen bekommen – und wie wenig Unterschiede es zum Nachbarhotel gibt.“ Es führe aber auch dazu, dass der Gast mit derartigen Hardware-Grotesken völlig allein gelassen wird. Denn es fehlt der therapeutische Hintergrund, das Wissen über Abläufe und Kommunikation, mit einem Wort: die Software.

… zum „Wellnepp“

Häufig nicht beachtet wird weiters, dass die neue Wohlfühlkultur auch ganzheitlicher Ästhetik bedarf. Denn Wohlbefinden ist untrennbar mit der Ästhetik des Umraums verbunden. Guter Architektur kommt hier ein sehr hoher Stellenwert zu. Werner: „Im RELAX Guide achten wir daher auf optisch und sinnlich exquisites Interieur. Nur teuer und kopflastig installierte Hardware beeindruckt uns nicht, so übel uns das manche Hoteliers auch nehmen. Punkte gibt’s dagegen für Häuser, die ein feinkalibriertes Ambiente anzubieten haben.“
Wer auf Körper und Sinne hören soll, der findet sich in einem unfeinen Ambiente, in niedrigen, verwinkelten, unharmonisch gestalteten und vielleicht auch noch schlecht belüfteten Räumen in einer paradoxen Situation gefangen, an der er unweigerlich scheitern muss. Christian Werner: „Ein nachhaltiger Effekt bleibt in solchen Fällen aus, der Wellnessurlaub geht an den Bedürfnissen des Gastes vorbei. Das bringt dem Hotel zwar Geld, schadet aber den vielen seriösen Anbietern der Branche. Und ganz besonders dem Wohlbefinden und der Brieftasche des Konsumenten.“

Gast überfordert

In seiner vierten, aktualisierten Ausgabe erscheint nun der RELAX Guide Österreich – ein Verzeichnis aller auf Wellness, Kur- oder Beauty-Urlaub spezialisierten Hotelbetriebe. Alle werden einer kritischen Betrachtung sowie einer zusammenfassenden Bewertung nach objektiven Kriterien unterzogen. Der RELAX Guide hat mit den sonst üblichen „Katalogen“ nichts zu tun: In herkömmlichen Prospekten und Werbefoldern vermittelt fast jedes Haus, es sei „das Erste am Platz“. Und wer kann als Urlauber schon beurteilen, ob der Qi Gong-Meister wirklich gut ist und die Ayurveda-Massagen richtig gemacht werden? Dass die Wirklichkeit vom Prospekttext abweicht, stellt sich häufig erst dann heraus, wenn es schon zu spät ist. Christian Werner: „Deshalb besuchen wir alljährlich jedes der angeführten Häuser persönlich und berichten darüber in knappen, treffenden Worten sowie mit gewissenhaft errechneten Bewertungen.“

Neutrale Entscheidungshilfe

Neben der neuen Ausgabe 2003 des bewährten RELAX Guide Österreich kommen am 12. Oktober auch neue Guides für Deutschland sowie für die Fernost-Destinationen Bali und Lombok in den Buchhandel. „Auch in Asien”, so Werner, „ist der Zuwachs an Wellnessbetrieben gewaltig, wir bringen 27 Prozent neue Adressen. Insgesamt haben Werner und sein anonymes Hoteltester-Team für die neuen Buchausgaben 1.700 Hotels für Wellness, Kur- und Beauty-Urlaub in Europa und Asien besucht. „Wir haben sehr sorgfältig recherchiert, und mehr als 110.000 Kilometer dabei mit dem Auto zurückgelegt, um auch für 2003 wieder eine seriöse, neutrale Orientierungshilfe bieten zu können”, sagt Werner. Welche Atmosphäre erwartet Sie? In welcher Gegend liegt das Haus? Hören Sie vom Balkon Autobahnlärm? Und wie sieht es mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis aus? Neben der Antwort auf solche und viele ähnliche Fragen findet man im RELAX Guide auch alle Golfmöglichkeiten in der Umgebung des jeweiligen Hotels (Anzahl und Größe von Golf-Plätzen, Greenfee-Ermäßigungen, Golf-Pauschalen).

Qualität: Lilien am Hotelportal

Die besten Hotels werden mit bis zu vier RELAX-Lilien ausgezeichnet. „Wir vergeben maximal 20 Punkte nach klaren Wohlfühl-Kriterien“, erklärt Werner. Vier Lilien – die Höchstnote – erhalten ausschließlich Betriebe mit 19 und 20 Punkten. Dahin haben es im RELAX Guide 2003 Österreich insgesamt 15 Betriebe geschafft, darunter der Salzburgerhof in Zell am See, der Steirerhof in Bad Waltersdorf, das Thermenhotel Ronacher in Bad Kleinkirchheim, sowie das neu gestaltete Interalpen Tyrol in Telfs. „Aber auch viele der anderen Häuser sind empfehlenswert“, so Werner, „schon allein deshalb, weil jeder Gast andere Bedürfnisse hat. Qualität beginnt jedenfalls mit einer Lilie, bei 13 Punkten.“ 42 % von Österreichs Betrieben konnten die Test-Kriterien allerdings nicht erfüllen.

RELAX Guide Österreich 2003. Alle Hotels für Wellness, Kur und Beauty-Urlaub. 536 Adressen.
Mit allen Golf-Möglichkeiten. Getestet und kommentiert. ISBN 3-902115-05-X, € 17,90.

RELAX Guide Deutschland 2003. Alle Hotels für Wellness, Kur und Beauty-Urlaub. 939 Adressen.
Getestet und kommentiert. ISBN 3-902115-04-1, € 17,90.

RELAX Guide Bali & Lombok 2003. Alle Hotels für Wellness, Kur und Beauty-Urlaub. 100 Adressen.
Mit allen Golfmöglichkeiten. Getestet und kommentiert. ISBN 3-902115-03-3, € 17,90.

Kontakt für Rückfragen und Fotos:
Eva Maria Moser, RELAX Guide Verlag, Fon: +43-(0)1-4032565-20, moser@relax-guide.com

Cover-Fotos, die RELAX-Lilien sowie ein Foto des Herausgebers stehen unter Presseinformation zum Download bereit.

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