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Seifenblase Medical Wellness

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Österreich + Deutschland, 14. Dezember 2008 | Gesundheit/Tourismus/Lifestyle

Seifenblase Medical Wellness

Seifenblase Medical Wellness

Medical Wellness sei der neue große Trend im Wellnesstourismus, so heißt es zumindest in PR-Aussendungen von einschlägigen Hotels sowie in Trendberichten von Zukunftsforschern. Das Interesse der Gäste an derartigen medizinischen Angeboten im Rahmen eines Wellnessurlaubs hält sich allerdings in höchst bescheidenen Grenzen. Was Wunder, ist doch Medical Wellness nicht selten mit Etikettenschwindel verbunden – klassische Treatments laufen einfach unter neuem Namen.

Eigentlich wäre mit Medical Wellness Prävention gemeint. Das soll heißen, dass man im Urlaub vorbeugend etwas für seine Gesundheit tut; dass man heute eine gesundheitliche Störung zu verhindern versucht, die vielleicht auftreten könnte – aber erst in zehn oder zwanzig Jahren.

„Dafür besteht allerdings wenig Bewusstein, dementsprechend gering ist das Bedürfnis danach“,weiß Christian Werner, der Herausgeber der kritischen Wellnesshotelführer RELAX Guide. Denn „wer einen Wellnessurlaub bucht, möchte in erster Linie den Alltagsstress vergessen, möchte sich erholen und verwöhnen lassen sowie gut essen und trinken.“

Wegen des angekündigten Booms haben immer mehr Hotels – in Deutschland sind es bereits 84, vor zweieinhalb Jahren waren es noch gerade vier – den vermeintlichen Trendbegriff auf ihre Fahnen geheftet. „Damit betreiben sie jedoch häufig Etikettenschwindel“, bringt es Experte Christian Werner auf den Punkt. Denn in der Mehrzahl der Fälle fehle, so Werner weiter, ganz einfach das „Medical“ dabei, also der Arzt. Werner: „Und es wird verkauft, was man schon bisher hatte: Massagen, Kosmetik und Ayurveda, nur eben unter neuem Namen.“

Bei ihren anonymen Hotelbesuchen ist den Testern noch ein weiterer Umstand aufgefallen: Gerade bei jenen Häusern, die Medical Wellness anbieten, finden sich überdurchschnittlich oft die „Schoko-Therapie“ und andere Nonsense-Treatments – also Therapien ohne therapeutischen Effekt, meist sündteure Behandlungen, die keinerlei Auswirkungen auf den Organismus haben, darunter das „vitaminreiche Zitronenbad“ oder ein „Sauerstoffbad“ – im Angebot.

Kontakt für JournalistInnen-Rückfragen:
Eva Maria Moser, RELAX Guide Verlag, Fon: +43-(0)1-4032565-20,
moser@relax-guide.com

Rezensionsexemplare (Guides Österreich 2009, Deutschland 2009):

Unter Angabe von Medium, Ressort, Adresse und Telefon anfordern:
redaktion@relax-guide.com

Covers, Herausgeber-Fotos, Lilien, weitere Pressetexte:
www.relax-guide.com/presse

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