Adults only (ab 18). Ein „Liebes- und Kuschelhotel“ auf 650 m Seehöhe, es liegt am Ortsrand eines Zweitausend-Seelen-Dorfes gleich neben der Kirche und besteht aus zwei Logiergebäuden („Blütenschloss“, „Kokon“) sowie dem historischen Stammhaus aus dem 17. Jahrhundert, nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe wird Letzteres zur auch externen Gästen offenstehenden Gastrozone – Pizzeria, Café, Vinothek und Hotelshop inklusive.
Vor wenigen Monaten wurde renoviert und erweitert, mehrere öffentliche Bereiche zeigen sich nun in neuem Kleid, das freilich auch weiterhin auf romantisierend Verruchtes und stilistisch mitunter eher plumpe Kuschelextravaganz setzt – Teleshopping-Modemacher Harald Glööckner hätte wohl seine Freude damit. Auch die Zimmer folgen dem Konzept, sind nun aus drei Kategorien (DZ von 45 bis 65 m2) wählbar, viele haben Himmelbetten, Fake-Kamine, Whirlpool und leuchtende Sternlein an der Decke, W-Lan gibt es aber nur in Lobby und Restaurant.
Das Spa erhielt ebenfalls ein Makeover, es ist inwendig nicht allzu groß, wurde aber um einen luxuriös anmutenden Bereich im Dachgeschoß erweitert, der auch über einen kleinen Skypool verfügt. Die ganze Pracht ist aber nur gegen einen satten Aufpreis zugänglich – für eine „angeregte Zeit“ (werblicher O-Ton) gibt es ein 50-minütiges Hamam-Ritual um 336 Euro sowie den Zutritt zum Skypool, der dem Rest der Hotelgäste nur an zwei Tagen und dann nur für wenige Stunden zugänglich ist. Gebührenfrei baden kann man hingegen in einem 12 m langen Außenpool und einem eiskalten Indoorpool im Miniformat, zudem gibt es einen Whirlpool im Freien und einen neuen Onsen, die insgesamt fünf Saunen schließen um 19 Uhr.
Frühstück bis 12 Uhr mittags, die Küche versteht sich bestens auf optische Präsentation, beim Service könnten etwas mehr Professionalität und Herzlichkeit nicht schaden. Herausfordernde Parkverhältnisse, Check-out um 12 Uhr. 69 Liegen, 116 Betten.