Alpbach ist ein schmuckes Dorf und der Alpbacherhof ein sympathischer Familienbetrieb von ebensolcher Größe, er liegt auf 976 m Seehöhe ruhig am talseitigen Ortsrand, der Ausblick aus vielen Räumen ist einfach herrlich. Hinter einer klassischen Tiroler Alpenlandfassade mit dunklem Holz und blumengeschmückten Balkonen herrscht neoalpine Modernität, die öffentlichen Räume wurden in den vergangenen Jahren schrittweise renoviert, im Vorjahr kam als Letztes die Rezeption an die Reihe, allerdings erst nach dem Redaktionsschluss der Ausgabe 2022.
Ein bisschen Wehmut empfanden wir freilich angesichts der neuen Bar – das hätte nicht unbedingt sein müssen, schade um das nostalgische Flair der alten! Aber die schönen Holzvertäfelungen und Kassettendecken im Restaurant haben offensichtlich gegen ihren Abriss erfolgreich Widerstand geleistet, und das ist gut so. Auch bei den Zimmern hat sich wieder etwas getan, sie sind nun aus 15 zeitgemäßen Kategorien (DZ von 22 bis 64 m2) wählbar und präsentieren sich in zeitgemäßem Landhausstil mit Zirbenholzvertäfelungen, den Weckruf übernehmen die Glocken der katholischen Kirche – pünktlich um sieben Uhr.
Der auch externen Gästen offenstehende Wellnessbereich ist auf zwei Zonen aufgeteilt: Neben einem Adults-only-Spa (ab 18) mit FKK-Whirlpool, Liegewiese und drei Saunen gibt es auch einen Familienbereich mit Innen- und Außenbecken, fünf Saunen sowie einen großen Garten – tolles Panorama inklusive. Kleines Aktivprogramm, auch Waldbaden, geführte Wanderungen (mit dem Urgestein Tom) und Yoga, zu bestimmten Terminen werden auch Yoga-Retreats angeboten.
Fabelhafte Restaurantterrasse, reichhaltiges Frühstücksbuffet, sehr gute Küche, sie legt großen Wert auf regionale Zutaten, Wild kommt aus der eigenen Jagd, Light Lunch (reichlich) und Nachmittagsjause (reichlich) sind inkludiert. Herzliches, erfrischend bodenständiges Umfeld, viele freundliche Mitarbeiter. Eher ungeeignet für Kinder, Hunde erlaubt. 66 Liegen, 150 Betten.