Buchinger Wilhelmi

Ein Spezialist für integrative Medizin und hochpreisige Fastenkuren, Letztere werden auch gerne als Repräsentationsaskese bezeichnet, freilich nur von unentspannten Zeitgenossen. Das Haus wird von Nachfahren des Fastenpioniers Otto Buchinger geführt. Es liegt etwas erhöht über dem Ort und besteht aus mehreren einzeln stehenden Logiergebäuden, ein paar Schritte muss man in Kauf nehmen, um zu den unterschiedlichen Einrichtungen zu gelangen.

Zimmer können aus neun Kategorien (von 9 bis 100 m2) gewählt werden, sie zeigen sich in gehobener, nahezu sakral anmutender Schlichtheit. Der untenstehende Preis (rund 7.500 Euro für die Drei-Wochen-Pauschale „Classic“) bezieht sich auf das kleinste, nämlich auf ein Einzelzimmer mit 9 m2. Die größte Suite (mit eigener Sauna) schlägt hingegen mit rund 52.000 Euronen (Classic-Pauschale) zu Buche, das ist für uns Tester freilich far out stuff – preislich zumindest.

Im Wellnessbereich findet man eine finnische Sauna und einen knapp 25 m langen, auch im Winter nutzbaren Außenpool in einem schön angelegten Garten mit Liegewiese. Yoga, autogenes Training und Meditation sind im Preis inkludiert, gegen Aufpreis werden Physiotherapie, Homöopathie, Mental Health Coaching und noch vieles mehr angeboten. Für die Seele gibt es unter anderem Konzerte, Kunstexkursionen und literarische Abende.

Alle Zutaten für die Säfte und Bouillons (sowie die vegetarische Verpflegung im Rahmen des Ernährungsprogramms) sind Demeter-zertifiziert. Gäste aus aller Herren Länder. Garage gegen 19 Euro pro Tag. 8 Liegen, 200 Betten.