Vertauschte Buchungsbestätigung beweist: Treffen von Staatschefs ist Wellnessurlaub!
Lachenvon Christian Werner 27. Mai 2015
Was bislang nur Verschwörungstheoretiker dachten, ist seit gestern bestätigt: Der G7-Gipfel dient als Tarnung. Denn bei dem Treffen der Regierungschefs von sieben Top-Industrienationen geht es nur um Wellnessurlaub. Als Location wählte Kanzlerin Angela Merkel Deutschlands am besten ausgestattetes Spa-Hotel. Schloss Elmau, ein Hideaway mit fünfeinhalb Sternen.
Der Herausgeber des kritischen Wellnesshotelführes RELAX Guide, Christian Werner: „Das Hotel hat die Buchungsbestätigungen vertauscht. Einem unserer Tester wurde irrtümlich die Bestätigung für Frau Merkel gemailt.“ Diese zeige, dass 124 Beauty- und Verwöhnbehandlungen gebucht wurden. „Damit ist jeder Politiker genau 16,332 Stunden pro Tag beschäftigt“, rechnet der Wellnessexperte vor. Weiters bestellt wurden unter anderem je 70 Flaschen 1989er Château Mouton de Rothschild Edition „Mauerfall“, Wachteleierlikör sowie Zirbenschnaps aus Österreich. Werner: „Nur Wellness und Trinken! Hier kann niemals ernsthaft gearbeitet werden! So ein Schwindel!“
Ein Sprecher des Bundeskanzleramtes kritisierte indes „Herrn Werners unentspannte Wellnessführermoral“. Und verwies darauf, dass eine solche Auszeit alternativlos sei: „Man bedenke die Socienty-Events, den Stress mit den Pleite-Griechen sowie mit der Beruhigung der Finanzmärkte.“ Schon 2007 habe man doch im Grandhotel Heiligendamm einen G8-Wellnessurlaub verbracht, „ohne dass sich irgendwer aufgeregt hätte“. Im Gegenteil. „Wir brauchten sogar 12 Kilometer Stacheldrahtzaun und 16.000 Polizisten, weil Tausende Gipfel-Fans im selben warmen Whirlpool sitzen wollten, wo Frau Merkel mit ihren Gästen weilte.“
In der Zwischenzeit erhielt die Kanzlerin sogar von politischen Gegnern Schützenhilfe: Die AfD twitterte „Recht so, Angela“, Sarah Wagenknecht (Die Linke) postete „Wohlfühlen ist ein demokratisches Grundrecht!“ auf Facebook.
Der G7-Gipfel hätte bekanntlich ein G8-Gipfel sein sollen. Doch Russlands Präsident Putin wurde ausgeladen. Weltweit wusste niemand, warum. „Gerade mit Putin gäbe es doch viele Gründe für ein mehrminütiges Gespräch“, zeigt sich der EU-weit bekannte Wiener Politologe Professor Conchita Wurst erstaunt. „Jetzt erklärt sich aber, wieso die Putin nicht dabei haben wollten“, sagt der Wissenschafter. „Der Russe ist schlank, sehnig, durchtrainiert. Die anderen können da nicht mithalten. Man stelle sich das vor, die in der Sauna, hahaha. … Hollande, hahaha … die Grande Nation … Die nackte Blamage!“ Er sehe schon die Schlagzeile in den US-Zeitungen: „It’s the Body, Stupid!“ Dazu dann „dieser Putin auf dem Cover“.
Diese Peinlichkeiten mussten, so Wurst weiter, unbedingt vermieden werden. „Es geht schließlich um das Ansehen der Nato, der westlichen Welt. Es geht um die Wurst!“ Professor Wurst schließt deshalb nicht aus, 2016, beim nächsten G-Gipfel, selbst eingeladen zu werden. Und resümiert: „So ein richtiger Mann in der Sauna, das hätte schon Stil.“
Wie Umfragen zeigen, wird der Wohlfühlkurs von weiten Teilen der Bevölkerung mitgetragen. Nur einer kleinen Minderheit, die unbestätigten Meldungen zufolge noch längst ausgestorbene Grundrechnungsarten beherrschen soll, erscheinen die Kosten von zwei Tagen Wellness für sieben Personen – mindestens 360 Millionen Euro – geringfügig überhöht. Das Kanzleramt hingegen kontert mit Einsparungseffekten. Angela Merkels Gesichtsbehandlungen etwa sollen nicht mit sündteurem Beluga-Kaviar, sondern mit Seehasenrogen durchgeführt werden. „Mir persönlich graust ja vor dem billigen, stinkerten Zeug“, zweifelt Dieter Elmau, der Hideaway-Hotelier, „da wird man ja ganz schwarz davon. Igitt.“ Doch „wer zahlt, schafft eben an“. Dass hier aber gar nicht Frau Merkel, sondern der Steuerzahler die Hotelrechnung begleichen muss, davon sei „nie die Rede“ gewesen.
PS: Im Gegensatz zu allen anderen Beiträgen auf www.relax-guide.com ist dieser Artikel frei erfunden. Korrekt sind hingegen die Zahlenangaben über den G8-Gipfel im Jahr 2008 sowie die Kosten des gegenwärtigen Treffens.
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