Pulverer Thermenwelt *****

Familiengeführtes Thermenhotel mit Zeitreisequalitäten: Gelegen auf 1.030 m Seehöhe mitten im Ort, ist man hier im Winter in fünf Minuten an der Talstation, die zu einem Skigebiet mit 103 Pistenkilometern führt – wenn es denn Schnee gibt! Man hat ein wenig das Gefühl, in die Vergangenheit gereist zu sein, ist doch das Haus etwas in die Jahre gekommen, wobei das Ambiente nicht ungemütlich ist.

Die recht unterschiedlichen Zimmer (DZ von 30 bis 150 m2) haben zumeist Teppichböden, manchmal fühlt man sich gar in die späten 1980er Jahre zurückversetzt, auch in Sachen Sauberkeit und Instandhaltung hätten wir uns ein bisschen mehr erwartet.

Im Wellnessbereich, der auch Tagesgästen offensteht, kann man in zwei Thermalwasserpools baden, die jeden Tag mit einer Viertelmillion Litern aus der hauseigenen Quelle gespeist werden. Der (uns etwas zu kühle) Innenpool misst 16 m, der Außenpool 12 m und der neue Außenpool sogar 25 m, allerdings war er bei unserem Besuch noch nicht fertiggestellt. Weiters neu ist ein Naturbadeteich, zudem gibt es Whirlpools, acht Saunen sowie einen großen Garten mit Außensauna und Liegewiese mit schönem, altem Baumbestand, ein Aktivprogramm gibt es nicht. Auch ein Gesundheitszentrum ist integriert, im Angebot stehen unter anderem Burnout-Prävention sowie ein- bis dreiwöchige Privatkuren.

Kleine Restaurantterrasse, Frühstück bis 11 Uhr, Eier, Fisch und Fleisch – auch Wild – kommen aus der eigenen Landwirtschaft, die Halbpensionsküche ist zumeist gut, kann aber mit dem hauseigenen À-la-carte-Restaurant Loystub’n nicht mithalten, eine Nachmittagsjause ist im Preis inkludiert. Viele freundliche Mitarbeiter, ein lupenreines Fünfsternfeeling hat uns jedoch nicht überkommen. Zahlreiche langjährige Stammgäste, ungeeignet für Kinder, Hunde erlaubt. 87 Liegen, 180 Betten.