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Tirol zweitgrößte Wellness-„Regionalmacht“ Europas

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Österreich + Deutschland, 02. April 2003 | Tourismus/Gesundheit/Lifestyle/Wirtschaft

Tirol zweitgrößte Wellness-„Regionalmacht“ Europas

Tirol zweitgrößte Wellness-„Regionalmacht“ Europas

Der renommierte Wellnesshotelführer Relax Guide präsentiert Daten: Mit insgesamt 199 Wellnesshotels (25.347 Gästebetten) avancierte Tirol innerhalb des vergangenen Jahres zur zweitgrößten Wellness-„Regionalmacht“ Europas. Vergleicht man die Anzahl der einschlägigen Hotels, die neuerdings Wellness, Kur oder Beauty-Urlaub auf ihre Fahnen geheftet haben, so hat Tirol in kürzester Zeit nicht nur die Thermenregionen in Ostösterreich, sondern auch alle anderen Bundesländer überholt. Selbst das klassische „Bäderland“ Baden-Württemberg ließen die Tiroler Betriebe weit hinter sich. Mit Ausnahme von Bayern (430 Hotels) gibt es in keiner Region Europas mehr Wellnesshotels als im „Heiligen Land“.

Einer rein zahlenmäßigen Überlegenheit stehen allerdings gravierende Qualitätsdefizite gegenüber. Längst nicht überall ist Wellness drinnen, wo Wellness drauf steht. Häufig wird der Wellnessbereich nämlich als unsachgemäß betreutes Add-on geführt, Sauna und Bäderzonen bleiben nur wenige Stunden geöffnet. Wellness-Experte und Relax Guide-Herausgeber Christian Werner: „Nirgendwo sonst erleben unsere Tester so viele skurrile Szenen wie in Tirol.“ Mangelnde Sachkenntnis treibt oft seltsame Blüten. Da steht beispielsweise am Abgang zur Kellersauna die Tafel „Zum Spa-Resort“, dort wird im Hausprospekt Wellness auch schon mal als „Wellneß“ oder mit nur einem „l“ buchstabiert oder werden die figurformenden Körperwickel („Body-Wrapping“) als „Body-Raping“ bezeichnet, was wörtlich übersetzt Körpervergewaltigung bedeutet. Christian Werner: „Und fette Kasnocken als Teil eines Vitalmenüs sowie Rohkost am Abend sind leider weit verbreitet.“ Genauso wie „Blunznradln“ zum Frühstück.

Auch Österreichs führender Tourismusberater, Jakob Edinger aus Innsbruck, sieht in Tirol „einen sehr hohen Anteil“ an sogenannten Trittbrettfahrern: „Jeder Wirt mit Sauna und einem Bademantel am Zimmer kann sich Wellnesshotelier nennen. Speziell im Therapiebereich ist sowohl die Anzahl als auch die Qualifikation der Mitarbeiter in den meisten Betrieben absolut ungenügend.“ Getoppt wird das ganze häufig durch eine völlig überzogene Werbung, mit der sich mittelständische oder schlechte Hotels ungeniert als „Die Besten“ darstellen.

In Bezug auf Qualität finden sich die Tiroler Betriebe durchschnittlich gesehen deshalb am unteren Ende der Rangliste. Christian Werner: „Es ist einem knappen Dutzend sehr guter Hotels, darunter etwa das Interalpen Tyrol, der Lanserhof oder das Posthotel Achenkirch zu verdanken, dass das Bundesland in der Durchschnittswertung nicht ganz abfällt. Allerdings muss sich Tirol mit dem drittletzten Platz (12,8 Punkte) abfinden.“ Zum Vergleich: Testsieger Kärnten mit einem Bewertungsdurchschnitt von 14,2 Punkten.

Nach alljährlichen Tests vergibt der Relax Guide maximal 20 Punkte (vier Lilien), Qualität beginnt bei 13 Punkten oder einer Lilie. In 48,2 Prozent der Tiroler Wellnesshotels, so Werner weiter, könne davon aber keine Rede sein. Deutlich besser schneiden etwa Oberösterreich und Kärnten ab: Hier liegt die Anzahl der „Schwarzen Schafe“ nur bei jeweils 29,8 Prozent.

RELAX Guide Deutschland 2003

Alle Hotels für Wellness, Kur und Beauty-Urlaub. ISBN 3-902115-04-1, 17,90 Euro.

RELAX Guide Österreich 2003

Alle Hotels für Wellness, Kur und Beauty-Urlaub. ISBN 3-902115-05-X, 17,90 Euro.

RELAX Guide Bali & Lombok 2003

Alle Hotels für Wellness, Kur und Beauty-Urlaub. ISBN 3-902115-03-3, 17,90 Euro.

Kontakt für Rückfragen und Fotos:
Eva Maria Moser, RELAX Guide Verlag, Fon: +43-(0)1-4032565-20, moser@relax-guide.com

Dieser Text, Cover-Fotos, die RELAX-Lilien sowie ein Foto des Herausgebers stehen unter www.relax-guide.com und unter www.prplus.at (Volltextsuche) zum Download bereit.

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